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Der größte Unsicherheitsfaktor im Datenschutz: der Mensch

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Edward Snowden hat richtig ‘zugelangt’ bei der NSA, als er sich die Daten ‘griff’ und sie jetzt in Salami-Taktik veröffentlicht. Immerhin hat Hollywood heute Nacht reagiert und eine Dokumentation über ihn mit dem Oscar prämiert.

Aber heute muss ich mich erst einmal bei Microsoft ‘bedanken’. Ich war gestern Abend so unverschämt und habe die Preview von Windows 10 Build 9926 über die vorhandene Windows 8.1 einfach drüber installiert und fast alle Programme übernommen (was halt ging). Diese Woche soll ja noch eine neuere Build kommen.

Da der Computer die ganze Nacht durch lief, konnte ich sofort erkennen, dass meine Daten ständig abgefragt wurden und jetzt meine gesamte Schreibarbeit in Redmond gelandet ist.

Ein Nachteil hat diese Sache aber jetzt doch; ich kann jetzt nicht so einfach mehr Online-Banking machen, denn dann hätte Microsoft auch meine Bankübersicht, komplett mit den Passwörtern. Also wird kurzer Hand beim Banking der Computer runter gefahren und mit einem Linux-Live-System wieder neu gestartet, denn ganz so vertrauensselig bin ich gegenüber den Herrschaften in Redmond nun doch nicht, auch wenn mein Konto keine überragenden Summen auf weist. Vorsicht ist die Mutter der Microsoft-Kiste.

Vor ca. 50 Jahren waren die Geheimdienst noch nicht in der Lage, allein schon von der Manpower her, die ganze Welt aus zu spionieren, denn damals herrschte noch der sogenannte ‘kalte Krieg’ zwischen dem Ostblock und dem Westen. Erst die sogenannte Erfindung der Personal-Computer machte dies möglich, denn plötzlich hatte man ein Werkzeug in der Hand, welches wesentlich effektiver arbeitete, als es ein einzelner Mensch jemals zustand bringen würde. Ein Computer ersetzte mit seiner Kapazität Hunderte und gar Tausende von Menschen, wenn nur die Datenbanken ständig ‘gefüttert’ wurden. Und ohne Menschen geht es nun mal nicht. Und der Mensch hat nun mal bei Computern immer (auch die unegalen) Hände im Spiel:

Von Grund auf Unsicher

Allerdings ist fraglich, ob eine Aufstockung der potenziellen Kommunikationspartner mehr Menschen dazu bringt, sich bei einem der Träger des Systems zu registrieren. Denn die Kritik an der mangelhaften Sicherheit hat ihre Kreise gezogen. Die Bürger sollen hier immerhin auch sensible Kommunikation mit Behörden betreiben und ihre Daten dabei einem Service anvertrauen, der nicht einmal auf der ganzen Strecke verschlüsselt arbeitet. Hinzu kommt, dass der Nutzer seine Nachricht nicht einmal selbst signieren kann, sondern dies ebenfalls einem externen Dienstleister zu überlassen hat.

Quelle: Hier der ganze Artikel

Und trotz der Ausweitung der Überwachungsmaßnahmen durch immer mehr Computer, aber auch der Manpower, wird es niemals vollkommen gelingen, die angestrebte Sicherheit, wie sich Lieschen Müller dies vor stellt, zu erreichen, die Beitragsüberschrift sagt es schon.

Die genaue Dimension des Datendiebstahls ist bisher unklar. In einem Papier geht es nur um einen Zeitraum von drei Monaten im Jahr 2010, in dem Millionen Schlüssel erbeutet worden seien. Wie es heißt, habe man einen Weg gefunden, die Codes auf dem Weg zwischen SIM-Hersteller und Netzbetreibern abzufangen. Dabei spielte offenbar auch eine breit angelegte Überwachung der  Kommunikation von Mitarbeitern der SIM-Karten-Hersteller eine zentrale Rolle.

Der Mensch wird auch auf absehbare Zeit der Mittelpunkt des Computerzeitalters sein und auch bleiben. Noch kann kein Computer selbstständig Programmcode erzeugen, vom echten Denken mal ganz zu schweigen. In Computer kann man hinein schauen, in Gehirne nicht. Es ist immerhin der komplexeste Computer überhaupt und funktioniert so lange, wie der Mensch lebt. Auch hat dieser Computer keinen Ein- und Ausschalter. Und dieser Computer hat auch Phantasie, was man von einer Blechmaschine bisher nicht erwarten darf. Es wird noch sehr lange dauern, bis sich Gehirn und Computer auch nur annähern, auch wenn Science Fiction-Autoren da sich so ihre eigenen Gedanken machen. Aber dies sind die Gedanken von fehlbaren Menschen, denn auch wenn das Gehirn bisher der perfekteste Computer überhaupt ist, es ist niemals zwingend logisch, wie es ein mechanischer Rechenknecht sein muss. Schon das geringste Stress-Syndrom kann das Gehirn aus dem Takt bringen.

Keine Mühe und ebenso wenig Skrupel haben die Geheimdienste nun mal, um ‘ihre sogenannten Arbeit’ erfolgreich durch zu führen. Hin und wieder gibt es auch schon mal Tote, denn emphatische Rücksicht kennen die Damen und Herren Schlapphüte eigentlich nicht. Wer zum Beispiel den Film “Die drei Tage des Condor” gesehen hat, weiß, wovon ich schreibe. Ansonsten kann ich diesen Film nur jedem empfehlen, denn die Hauptfigur könnte auch Edward Snowden heißen. Und in den letzten 50 Jahren wurden viele spannende Filme zu diesem Thema her gestellt, nicht immer zur Erbauung der tatsächlichen Geheimdienste, denn viele dieser Filme basieren auf Büchern, welche dieses Thema noch anschaulicher verdeutlichen. Das Genre des Geheimdienst-Thrillers ist unerschöpflich und meist nicht gerade einem phantasierenden Gehirn entsprungen. Die Realität ist der Fiction meist um Längen voraus.

Aber die Kehrseite der Medaille schläft auch nicht, besonders, was die Datensicherheit an geht. Daten in der heutigen Zeit sind niemals sicher, auch wenn dies immer wieder ausdrücklich betont wird, besonders vom Geldgewerbe. Während in den letzten Jahrhunderten die illegale Geldbeschaffung noch dahin tendierte, mit Pulver und Blei an diese Beute zu kommen und manche Straße nach einem Bankraub mit Leichen übersät war, so ist in der heutigen Zeit eine wirklich humane Veränderung erfolgt. Natürlich auch nicht 100%, aber die Tendenz geht nun mal hin zum Gehirnschmalz, welches für diese Art der Finanzbeschaffung ein gesetzt wird. Nur hört man inzwischen auch wesentlich weniger von solchen Coups, denn die Geldwirtschaft hängt dies nur äußerst ungern an die große Glocke. Dass wäre ja ein Bad-Kharma der Public-Relation. Allein die komplette Werbung der Finanz-Institute in Sachen Sicherheit ist ein unglaublicher Treppen-Witz und daher mehr als nur verlogen.

Überhaupt ist der Begriff “Sicherheit” eigentlich nur ein Mittel zum Zweck und dieser Zweck nennt sich “Herrschaft” und wer sich diesem Diktat unterwirft, wird niemals in seinen Entscheidungen wirklich frei sein. Macht und Herrschaft spielen auf dieser Klaviatur dieses Lied seit Jahrtausenden und es scheint immer noch zu funktionieren, trotz der Errungenschaften der Technik. Kommt dann auch noch die Politik ins Spiel, kann man sich nur noch mit Grausen abwenden; siehe den Begriff #Neuland von unserer Bundeskanzlerin. Als ich vor Jahren einen Beitrag zur Computersicherheit veröffentlicht habe, hat dieser Beitrag nicht gerade die Zugriffszahlen durch die Decke schießen lassen. Schon einfaches Lesen und Verstehen ist dem Menschen zu mühsam. Nur in verbalen Forderungen sind WIR absolute Weltspitze, aber zu diesem Zeitpunkt wird der Verstand des Menschen einfach oft genug beiseite geschoben.

(Insgesamt 127 mal gelesen, Heute 1 mal gelesen)

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